Rhabarberkuchen mit Streusel
Es ist schon nicht mehr Winter, aber der Frühling lässt noch auf sich warten. Ein sicheres Zeichen, dass die wärmeren Tage schon in Sicht sind, ist der Rhabarber. Kaum ist der Dauerfrost verschwunden, streckt er seine Blättchen in die Welt.
Rhabarber, Geschmack der Kindheit
Das süß herbe Gewächs gehört spätestens im April fest in den deutschen Saisonkalender und ist einer der ersten, essbaren Frühlingsboten, noch bevor an Erdbeeren und Co zu denken ist.
Auch im Supermarkt sind die hübschen, rosa grünen Stangen dann zu bekommen und laden förmlich dazu ein, verspeist zu werden. In Form von leckeren Rhabarberkuchen zum Beispiel.
Oder auch als süßes Rhabarberkompott. Den Geschmack verbinde ich mit meiner Oma, die besonders gerne mit dem Rhabarber aus unserem Garten gekocht hat. Eine Stange Zimt durfte im Rhabarberkompott nie fehlen.
Auch der Rhabarberkuchen enthält dementsprechend eine Prise Zimt, die dem Kuchen das gewisse Etwas gibt.
Rhabarber – Obst oder Gemüse?
Botanisch gesehen ist Rhabarber übrigens ein Gemüse. Ja, das klingt zunächst einmal ungewöhnlich, es ist aber so. Zugeordnet wird er dem Stielgemüse, zu dem auch Mangold zählt.
Meist wird Rhabarber bei uns aber süß zubereitet. Herzhaft schmeckt er zum Beispiel als Chutney auch hervorragend.
Übrigens lässt sich Rhabarber hervorragend im eigenen Garten anbauen. Die Pflanzen kommen jedes Jahr aufs neue und können geerntet werden. Ganz ohne weiteres Zutun.
Omas Rührkuchen – immer eine geniale Basis
Der vorbereitete Rhabarber kommt dann auf ein Bett aus cremigem Rührkuchen. Übrigens kannst Du Rhabarberkuchen auch noch schneller backen, siehe die Rhabarber Galette.
Am liebsten mag ich den Rhabarberkuchen aber mit einem Rührkuchen als Boden. Der besteht aus Eiern, Zucker, Butter, Mehl, Backpulver und etwas Vanilleextrakt.
Statt der Vanille kannst Du auch wunderbar eine Prise Tonkabohne verwenden. Die schrumpeligen kleinen Bohnen haben ein intensives Aroma, das sehr stark an Vanille erinnert.
Tonkabohnen gibt es im Supermarkt in der Gewürz Abteilung. Ganz ähnlich wie auch Muskatnüsse werden Tonkabohnen mit einer kleinen Reibe frisch gemahlen.
Der Rührkuchen ist übrigens ein One Bowl, ein Eine-Schüssel-Rezept. Heißt, alle Zutaten kommen auf einmal in eine Rührschüssel und werden dann fluffig aufgeschlagen.
Die ganze Prozedur dauert etwa 1 Minuten. Dann geht es für den Teig bereits ab in die vorbereitete Springform. Die Rhabarber Stücke kommen darauf und fast geht es auch schon ab in den Ofen, aber das wichtigste fehlt noch.
Kann ich den Rhabarberkuchen vorbereiten?
Nach dem Backen muss der Rhabarberkuchen noch eine Zeit lang auskühlen. Das dauert durch den vielen Rhabarber im Inneren mindestens drei Stunden und selbst dann ist der Kuchen immer noch lauwarm.
Am besten ist es, wenn Du den Rhabarberkuchen bereits einen Tag vorher bäckst. Dann hat der Kuchen auch nochmal etwas Zeit, nach dem Backen durchzuziehen.
Rhabarberkuchen schmeckt nämlich am Tag nach dem Backen ganz eindeutig am besten. Du kannst ihn also hervorragend vorbereiten.
In den Kühlschrank muss der fertige Kuchen übrigens nicht unbedingt. Du kannst ihn über Nacht einfach auf der Arbeitsplatte stehen lassen. Decke ihn aber unbedingt ab.
Für den Teig
190 g Butter zimmerwarm
190 g Zucker
190 g Weizenmehl Typ 405 oder Typ 550
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